Der Flugtag begann mit einem frühen Aufbruch zum Flughafen in Dresden. Dort durften wir dann noch eine Stunde länger auf den Flug nach Frankfurt warten. Wir hatten sogar einen Fensterplatz, leider war es über Deutschland ziemlich diesig. Die Stunde Verspätung fehlte uns dann beim Umsteigen in Frankfurt, es wurde ziemlich hektisch beim Terminalwechsel, Anstehen an der Passkontrolle und Erreichen des Gates beim zweiten Aufruf. Dann mussten auch noch mal die Bordkarten neu ausgestellt werden, weil die Systeme von Lufthansa und Condor nicht richtig zusammenarbeiten. Danach gab es wieder eien Stunde Verspätung, während der wir schon im total vollen Flugzeug saßen. Irgendeine Düse musste noch repariert werden.
Der Flug dauerte rund 10 Stunden. Über der Ostküste Grönlands haben wir es dann doch bedauert, nicht noch extra für Fensterplätze bezahlt zu haben, es war ein toller Blick über die Gletscher, die sich vom Eisschild bis hinunter ans Meer ziehen. Danach war es wieder bewölkt, auch über den Rocky Mountains. Erst über der Cascade Range kurz vor Vancouver war dann blauer Himmel und eine super Fernsicht, viele hohe Berge mit Gletschern und Seen.
Wir waren dann erstaunlich schnell (und noch erstaunlicher bei freundlichem Personal) durch die Kontrollen, die Koffer kamen auch bald und wir wurden von einem jungen Mann zum Wohnmobilvermieter in einem Industriegebiet nicht weit vom Flughafen entfernt gefahren. Es war total blauer Himmel und über 25°. Die Wohnmobile standen in der Sonne auf dem engen Platz und die Innentemperatur war kaum auszuhalten. In Amerika haben Womos immer eine Klimaanlage, die aber leider nicht vorher lief. Es gab da auch einige Probleme mit der externen Stromversorgung, die man dafür braucht.
Wir sind dann noch eine Runde zum Fraser River und dann noch zum nächsten Supermarkt gelaufen. Dabei haben wir gleich festgestellt, dass Kanada und die Vorstädte von Vancouver nicht für Fußgänger ausgelegt sind - es ist eigentlich alles aufs Auto ausgerichtet. Zumindest gibt es in Vancouver auch einen öffentlichen Nahverkehr.
Danach war es einigermassen erträglich im Wohnmobil. Leider war die Lage für die Nacht doch ziemlich laut, ein Bahngleis war auch noch direkt neben dem Gelände.