Diesmal sind wir wieder früh aufgestanden, weil das Wetter da noch besser sein sollte.
Die Berge hingen trotzdem großteils in den Wolken. Deshalb sind wir nicht mit Seilbahn in Jasper auf den Whistler Mt.gefahren, sondern direkt über den Yellowhead Pass Richtung Mount Robson. Damit waren wir wieder in British Columbia. Im Reiseführer war noch eine Wanderung beschrieben, aber der Ausgangspunkt war so unklar angegeben, dass wir da vorbeigefahren sind. Am Moose Lake haben wir gefrühstückt und sind dann zum Yellowhead Mountain Trailhead gefahren. Die Route war in Openstreetmap eingezeichnet, endete allerdings irgendwo im Nirgendwo. Wir hatten gehofft, dass man dann noch auf einen Bergrücken des Yellowhed Mountain kommt. Leider hatten wir für die Gegend keine Empfehlungen für schöne Wanderungen (außer am Mt. Robson) gefunden. Immerhin war der Start der Wanderung markiert und auch mit einem Buch versehen. Es ging steil den Berg hinauf zu einem eher schlechten Viewpoint, der trotzdem angeblich die „beste Sicht“ haben sollte.


Danach war es eine endlose Wanderung durch dicken Wald und teilweise Moor ohne jegliche Sicht auf einem schlechtem Pfad, der immer zugewachsener wurde und auf dem viele Bäume lagen. Außerdem gab es dort wirklich viele lästige Mücken, so dass wir dann irgendwann beschlossen haben, wieder umzukehren.
Danach sind wir direkt zum Mount Robson Campground gefahren und haben dort um kurz nach 15 Uhr Ortszeit versucht, noch einen Platz zu bekommen. Leider waren die Hälfte der Plätze nur über ein Reservierungssystem vergeben, der Rest war besetzt. Es gab noch einen sehr kleinen Overflow Parkplatz, der trotzdem noch 28,80$ kostete wie der richtige Campground. Zumindest konnte man Waschräume und Toiletten mit nutzen.
Wir haben das WoMo dort stehenlassen und  sind zum Visitorcenter mit freiem Internetzugang gelaufen. das steht genau an der Stelle, wo man den besten Blick auf den Mt. Robson von der Straße aus hat. Allerdings war am Nachmittag nur der untere Teil des Bergs zu sehen. Wir sind dann zu den Overlander Falls und schließlich am steilen Flußufer  des Fraser River entlang zurück zum WoMo. Der Overflow hatte sich weiter gefüllt, wir hatten dann einen Pickup direkt neben unserer Wohnmobiltür stehen. Am Abend kurz vor Sonnenuntergang konnte man plötzlich statt Wolken die umliegenden Bergspitzen sehen. Steffen ist dann nochmal mit der Kamera bis zu Kreuzung vor dem Visitorcenter, um ein paar Sonnenuntergangsbilder vom Mt. Robson in voller Schönheit zu machen.

Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, die besonders gepriesene Dreitageswanderung zum Berg Lake in einer langen Tagestour zu absolvieren. Für die normale Variante hätte man Zelt, Essen und Schlafsack tragen müssen und vorher Platzkarten für die Zeltplätze reservieren müssen. Vom Ende der Straße am Robson River bis zum Berg Lake, in den 4 Gletscher vom Mt. Robson fast direkt münden, sind es 19 km, also war frühes Aufstehen eingeplant.