Nach dem letzten Aufräumen und Ausleeren aller Tanks mit mehrfachem Nachspülen auf dem Cariboo RV Park ging es die letzten 20 km zurück zum Womo-Vermieter. Unterwegs haben wir noch mal voll getankt, dummerweise aber den Propantank nicht mit füllen lassen (macht in D immer der Vermieter). Dafür mussten wir dann extra bezahlen. Wir waren auch 5 Minuten nach 10 beim Wohnmobil-Verleih, die Abgabe zog sich dann noch etwas. Diesmal hatte die Frau des Vermieters "Dienst". Die Familie lebt eigentlich in Phoenix/Arizona und betreibt in Vancouver nur einen Ableger ihres Verleihs.
Wir wurden dann wieder zum Flughafen gefahren und waren auch wirklich die geplanten 3 Stunden vor dem Abflug dort. Leider haben wir dann dort schon erfahren, dass sich der Flug um eine Stunde verspätet. Also noch knapp 4 Stunden auf dem Flughafen verbringen, der aber eigentlich ganz ansprechend eingerichtet ist. Uns war allerdings von vornherein klar, dass wir unseren Weiterflug von Frankfurt nach Dresden verpassen würden, die Umsteigezeit von 1 Stunde 10 Minuten war extrem eng. Wir haben versucht, am Condor- und auch Lufthansa-Schalter dazu Informationen zu bekommen, wurden aber nur auf Frankfurt vertröstet.
Der Flieger war dann wieder bis auf den letzten Platz voll und die "Holzklasse" von Condor war über Nacht eine echte Qual. Antje und Oliver konnten wenigstens stückweise schlafen, aber es war auch ständig Unruhe auf den Gängen. In Frankfurt kümmerte sich natürlich niemand um uns, als wir endlich durch die Passkontrolle durch waren, war unser Flug nach Dresden schon gestartet - der einzige Flug auf der ganzen Reise, der pünktlich war. Nach Wartenummer ziehen und halbstündiger Wartezeit am Lufthansa-Schalter bekamen wir dann die Auskunft, dass wir schon auf den Flug 17:00 Uhr umgebucht sind und neue Bordkarten. An der Schlange am Condor-Schalter bekamen wir keine weitere Unterstützung oder auch nur Bestätigung der Verspätung. Also dann 4 h warten in einem hässlichen Gate-Bereich, selbst für etwas Wasser musste man ewig weit laufen.
Irgendwann ging es dann doch nach Dresden und unser daheimgebliebener Sohn fuhr uns nach Hause .
Nach einem halben Jahr unter Vermittlung der Schiedsstelle hatte dann Condor eingesehen, dass sie doch die maximale Entschädigung zahlen müssen (1800 €). Insofern hatte der doch ziemlich hässliche Rückflug noch was Gutes..