Aufgrund der Anstrengungen des Vortages sind wir sehr spät aufgestanden und haben die Uhren um eine Stunde zurückgedreht (BC time).
Nach Frühstück vorm Visitor Centre und Dumping haben wir den Mount Robson PP verlassen und haben noch kurz an den Dünen vor Valemont angehalten.
In Valemont haben wir einen Abzweig zur Wildtier-Beobachtung verpasst, deshalb hatte  Antje für den ganzen Tag schlechte Laune. Wir sind dann bis Clearwater durchgefahren, um den Wells Grey Provincial Park zu besuchen. Die Blue River Wilderness Touren im gleichnamigen Ort haben wir auch ausgelassen, das war uns doch zu kommerziell.
In Clearwater waren wir kurz einkaufen gegangen (endlich mal wieder ein richtig großer Supermarkt) und dann in den Wells Gray Park hineingefahren
Zuerst haben wir am Aussichtspunkt über dem Clearwater Canyon gehalten und sind dort kurz 1km zu den Spahat Falls gelaufen, ein kleiner Bach, der in einen riesigen Kessel des Canyon fiel.

Weiter im Park sind wir die steile Gravelroad zum Green Mountain Aussichtsturm hochgefahren. Dort gab es einen Aussichtsturm mit Panoramablick über den Wells Gray Park, leider haben wir bei schlechtem Licht und starkem Dunst nicht allzu viel gesehen. Dann waren wir noch auf die dumme Idee gekommen die 0,7km zum Foot Lake zu laufen und wurden auf Weg von Mücken aus allen Richtungen attackiert. Der See war eigentlich ganz schön und Steffen wollte dem Namen des Sees alle Ehre machen und kurz drin rum waten und versackte beim zweiten Schritt mit dem ganzen Bein im schlammigen Untergrund, während noch Handy und Autoschlüssel in den Hosentaschen waren. Handy funktionierte danach erstmal nur eingeschränkt.

Dann ging es weiter zu den Dawson Falls, den „kleinen Niagara-Fällen Kanadas“. Der  Fluss fällt hier auf 104m Breite über 16m tief, recht spektakulär.
Bei schönem Licht kam man auf dem letzten asphaltierten Straßenstück noch zu den Helmcken Falls, der eigentlichen Touristenattraktion des Parks. Der 154m hohe Wasserfall (vierthöchster Kanadas) ist direkt am Parkplatz gelegen und mit gut ausgebauter Aussichtplattform. Am Fuß des Wasserfalls sah man einen Regenbogen durch die schon tiefstehende Sonne, die in den Kessel schien.
Schließlich kamen wir auf relativ guter 22km langer Gravelroad zum Clearwater Lake und haben dort keinen Stellplatz bekommen, es war alles reserviert.
Nach dem Abendessen auf einem anderem Parkplatz sind wieder zurück und haben uns einfach auf einen reservierten Platz gestellt, auf dem um 22 Uhr und fast vollständiger Dunkelheit noch niemand war.